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Angebotsanfrage: So erstellen Sie Outplacement-RFPs (mit Vorlage)

December 11, 2024 written by Miriam Oser-Soto

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Ein Arbeitsverhältnis mag mit der Kündigung des Arbeitsvertrags rechtlich enden – die Employee Experience (Mitarbeitererfahrung) in einem Unternehmen aber noch lange nicht: Wie ein Unternehmen das Offboarding entlassener Mitarbeitender gestaltet, hat großen Einfluss darauf, wie sie, aber auch die bleibenden Kolleg:innen, über das Unternehmen denken. Um die eigene Arbeitgebermarke zu schützen, sind Unternehmen im Zuge von Entlassungen oder Umstrukturierungen gut beraten, ausscheidenden Mitarbeitenden Outplacement anzubieten und sie bei der beruflichen Neuorientierung zu unterstützen.

Die Suche nach einem passenden Anbieter gestaltet sich allerdings nicht immer einfach: Die meisten Unternehmen, die Outplacement-Programme anbieten, haben unterschiedliche Ansätze, was den Outplacement-Prozess und die Coaching-Philosophie angeht – und vor allem, was die Kosten für ihre Dienstleistung betrifft. Auch die gewünschte Dauer des Programms sollten sich Personalverantwortliche vorher gut überlegen: Viele Angebote sind zeitlich befristet und enden unter Umständen, bevor alle Teilnehmenden eine neue Stelle gefunden haben. Andere Anbieter wie Careerminds arbeiten bis zur erfolgreichen Vermittlung („Until Placement“) mit den ausscheidenden Mitarbeitenden zusammen und garantieren so, dass sich die Investition des Unternehmens lohnt.

Doch auch wenn die Suche nach einem passenden Outplacement-Anbieter zunächst komplex erscheinen mag, sollten sich Unternehmen davon nicht abschrecken lassen. Die einfachste Art und Weise, die vielen Angebote am Markt genau zu vergleichen, sind Outplacement-RFPs (Requests for Proposal, Angebotsanfragen). Mit einer entsprechenden Ausschreibung können Unternehmen von vornherein ihre Anforderungen festlegen und vergleichbare Angebote einholen. 

Welche Aspekte bei der Ausschreibung wichtig sind und worauf Personalverantwortliche und Einkaufsabteilungen bei der Erstellung von Outplacement-RFPs achten sollten, erfahren Sie im folgenden übersichtlichen Leitfaden.

Wann kommen Outplacement-RFPs zum Einsatz?

Outplacement-RFPs sind immer dann notwendig, wenn sich ein Unternehmen nach Outplacement-Dienstleistungen umsieht. Dabei handelt es sich um Dokumente, in denen festgelegt ist, welche Anforderungen das Unternehmen an einen Anbieter stellt, etwa was die Inhalte des Outplacement-Programms, das zur Verfügung stehende Budget oder den Zeitplan anbelangt.

Outplacement-Anbieter, die diese Vorgaben erfüllen, können dann an der Ausschreibung teilnehmen, um den Zuschlag zu erhalten. Aber auch wenn gerade kein Outplacement geplant ist, sollten Personalverantwortliche gut vorbereitet sein und sich schon vorab Gedanken machen, wie Outplacement-RFPs in ihrem Unternehmen aussehen könnten. So können sie die entsprechenden Dokumente vorbereiten und haben sie schneller griffbereit.

Outplacement-RFPs: In sieben Schritten zur Angebotsanfrage

Ziel bei der Erstellung von Outplacement-RFPs ist eine klare und professionelle Ausschreibung. Das bedeutet, dass das Dokument potenziellen Anbietern die Bedürfnisse und Anforderungen des Unternehmens transparent vermittelt, damit diese entscheiden können, ob sie sie erfüllen können. Wenn Personalverantwortliche und Einkäufer die folgenden sieben Schritte beachten, halten sie am Ende klare und übersichtliche Outplacement-RPFs in Händen.

1. Anforderungen definieren

Der erste Schritt bei der Erstellung von Outplacement-RFPs besteht darin, zu bestimmen, was das Unternehmen von einem Outplacement-Anbieter benötigt. Dazu gehört, welche Dienstleistungen genau gebraucht werden, welche Angebote das Programm umfassen sollte und wann es enden soll, sowie Informationen zum verfügbaren Budget. Idealerweise sind alle administrativen Details des geplanten Projekts transparent im Outplacement-RFP aufgelistet.

Möchten Unternehmen zum Beispiel Outplacement für Führungskräfte buchen, sollten potenzielle Dienstleister dies für ihre Angebotserstellung möglichst frühzeitig wissen. Ebenso, bis wann das Programm andauern soll, also ob das Unternehmen Wert auf Outplacement „Until Placement“ legt oder lieber ein zeitlich begrenztes Angebot in Anspruch nehmen möchte.

2. Unternehmen vorstellen

Zu allen Outplacement-RFPs gehört eine Einleitung, die den Anbietern die aktuelle Situation des Unternehmens und den Grund für die Ausschreibung vermittelt. Sie kann zum Beispiel Informationen zum angestrebten Startdatum sowie zu Fristen und Zielen enthalten. Wichtig sind aber vor allem Hintergrundinformationen zum Unternehmen, seinem Geschäftsfokus, seiner Geschichte und seinen Werten. So können Outplacement-Anbieter besser einschätzen, ob sie gut zum Unternehmen passen würden.

3. Mögliche Herausforderungen erwähnen

Hilfreich für Anbieter ist es auch, wenn Outplacement-RFPs transparent auf eventuelle Herausforderungen hinweisen, auf die das Unternehmen und/oder der Outplacement-Anbieter während des Projekts stoßen könnten. Dazu gehören zum Beispiel laufende rechtliche oder geschäftliche Konflikte, HR-Angelegenheiten oder andere mögliche Hindernisse für den Erfolg.

Dabei geht es nicht darum, potenzielle Anbieter abzuschrecken, die gerne an der Ausschreibung teilnehmen möchten. Vielmehr hilft der transparente Umgang mit möglichen Komplikationen interessierten Outplacement-Anbietern dabei, einzuschätzen, ob sie der richtige Partner für dieses Projekt sind.

4. Einheitliches Format für Angebote definieren

Outplacement-RFPs sollten stets Angaben dazu enthalten, wie Anbieter ihre Angebote einreichen sollten. Damit Unternehmen die abgegebenen Angebote optimal vergleichen können, sollten sie alle gleich aufgebaut sein und relevante Informationen auf die gleiche Weise aufschlüsseln.

In diesen Abschnitt gehören außer Vorgaben zu Format und Aufbau und zu den Informationen, die das Unternehmen für die Entscheidungsfindung braucht, auch Details zur Form der Abgabe (digital oder per Post) sowie zur Kontaktperson für Rückfragen. 

Möglicherweise gibt es auch zusätzliche rechtliche Vereinbarungen oder Dokumente, die die Outplacement-Anbieter unterschreiben und zusammen mit ihrem Angebot einreichen müssen. Es empfiehlt sich daher, eine Checkliste mit allen Dokumenten zu erstellen, die im Angebot enthalten sein sollten.

5. Zeitplan skizzieren

Damit der gesamte Ausschreibungsprozess reibungslos abläuft, sollten Outplacement-RFPs zudem Angaben zu den wichtigsten Fristen enthalten. Dazu gehören Abgabetermine, aber auch das gewünschte Startdatum des Outplacement-Programms. Endfristen sind meist nicht so einfach festzulegen, vor allem, wenn es das Ziel ist, die entlassenen Mitarbeiter bis zur Vermittlung in ihre nächste Position zu unterstützen. Zusätzlich können Unternehmen aber auch die Daten von wichtigen Ereignissen notieren, die sich auf den Zeitplan des Outplacement-Projekts auswirken könnten.

So können sich die Anbieter darauf einrichten, bis wann sie zum einen ihr Angebot abgeben müssen, zum anderen wissen sie dann bereits vorab, ob das Projekt zeitlich in ihre Planung passt. Unternehmen sollten zudem daran denken, die Abgabefristen für das Angebot möglichst realistisch zu setzen: Je detaillierter die gewünschten Informationen sein sollen und je komplexer das Projekt, desto mehr Zeit sollten die Anbieter für die Erstellung ihres Angebots bekommen.

6. Auswahlkriterien erläutern

Um denjenigen Anbieter zu finden, der ihnen und den ausscheidenden Mitarbeitenden den größtmöglichen Mehrwert bietet, sollten Unternehmen transparent kommunizieren, nach welchen Kriterien sie ihre Entscheidung treffen. Welche Priorität haben zum Beispiel die Inhalte des Outplacement-Programms, die Referenzen der Anbieter, der Preis oder Coach-Zertifizierungen, durchschnittliche Vermittlungsquoten, Bindungsquoten und Fallstudien? Diese Angaben helfen den Anbietern dabei, die betreffenden Kriterien in ihrem Angebot besonders herauszustellen.

7. Korrektur lesen und finalisieren

Bei Outplacement-RFPs gilt dasselbe wie bei den meisten Schriftstücken: Vier Augen sehen mehr als zwei. Um sicherzustellen, dass das Dokument das richtige Format hat und Rechtschreibung sowie Grammatik stimmen, bietet es sich an, die Ausschreibung Korrektur zu lesen und sie von allen beteiligten Fachabteilungen sowie der Geschäftsführung freigeben zu lassen.

Vorlage: Die wichtigsten Elemente von Outplacement-RFPs

Befolgen Unternehmen die oben beschriebenen sieben Schritte, steht einem erfolgreichen und gut strukturierten Ausschreibungsprozess nichts mehr im Wege. Doch wie sehen Outplacement-RFPs konkret aus und wie sind sie idealerweise aufgebaut? Die folgenden fünf Elemente sollten sie alle enthalten (mit Vorlagen):

Abschnitt 1: Hintergrundinformationen zum Unternehmen

Beginnen Sie Ihre Ausschreibung mit einer Überschrift und einer Einleitung, in der Sie alle Hintergrundinformationen über Ihr Unternehmen, seine Geschichte, seine Werte und den Kontext Ihrer aktuellen Suche nach einem Outplacement-Anbieter beschreiben.

VORLAGE ZUM KOPIEREN:

 

Request for Proposal / Anfrage zur Angebotsabgabe: [TITEL DES DOKUMENTS]

 

[DATUM]

 

Ausschreibendes Unternehmen: [NAME DES UNTERNEHMENS]

 

Vertreter des Unternehmens:

[NAME ANSPRECHPARTNER:IN]

[E-MAIL-ADRESSE ANSPRECHPARTNER:IN]

[TELEFONNUMMER ANSPRECHPARTNER:IN]

 

Einleitung

 

[NAME DES UNTERNEHMENS], ein [BESCHREIBEN SIE IHR UNTERNEHMEN], möchte Outplacement-Dienstleistungen in Anspruch nehmen und nimmt Angebote an, um qualifizierte Anbieter zu finden, die diese Dienstleistungen für uns erbringen. Unsere Ziele für dieses Outplacement-Projekt sind die Folgenden: [BESCHREIBEN SIE IHRE ZIELE].

 

Mit dieser Ausschreibung möchten wir denjenigen Outplacement-Anbieter identifizieren, der unserer Organisation den größten Mehrwert und die besten Ergebnisse bietet. Wir beabsichtigen, dass wir diese Outplacement-Services ab dem [IHR GEWÜNSCHTES STARTDATUM] in Anspruch nehmen können.

[HINTERGRUND: Hier können Sie weitere Hintergrundinformationen zur Geschäftstätigkeit Ihres Unternehmens sowie zu seiner Geschichte, seinen Werten und Zielen angeben.]

Abschnitt 2: Anforderungen an das Outplacement-Programm

In diesem Abschnitt des Outplacement-RFPs beschreiben Sie genauer, wonach Sie suchen und welche Anforderungen Sie an Outplacement-Anbieter haben: Dazu gehören die von Ihnen gewünschten Outplacement-Dienstleistungen, Kriterien, Referenzen, das Budget und alle anderen administrativen Details des Projekts, für das Sie die Angebote einholen.

 

VORLAGE ZUM KOPIEREN:

 

Projektbeschreibung

 

Wir sind auf der Suche nach Outplacement-Dienstleistungen, die [BESCHREIBEN SIE GENAUER, WELCHE ANFORDERUNGEN DAS OUTPLACEMENT-PROGRAMM ERFÜLLEN SOLL]. Diese Outplacement-Dienstleistungen sollten Folgendes umfassen:

 

  • Vor-Ort- und Online-Outplacement-Angebote
  • Beratung und Karriere-Coaching für ausscheidende Mitarbeitende bis zur erfolgreichen Vermittlung
  • Vorbereitung von Lebensläufen, Anschreiben und Vorstellungsgesprächen
  • Zugang zu Tools, Strategien und Trendanalysen für Stellensuche und Networking
  • Einzel- und Gruppen-Workshops
  • Reporting
  • Personalisierte Outplacement-Angebote
  • [FÜGEN SIE IHRE INDIVIDUELLEN ANFORDERUNGEN IN DIESE LISTE EIN]

 

Der ideale Outplacement-Anbieter sollte zudem folgende weitere Aspekte beinhalten verfügen: [WEITERE GEWÜNSCHTE KRITERIEN UND REFERENZEN EINFÜGEN/AUFLISTEN] 

 

Für dieses Projekt steht uns ein Budget von [BUDGETHÖHE] zur Verfügung, das sich ggf. noch anpassen lässt.

Abschnitt 3: Abgabeprozess und zeitliche Planung

In diesem nächsten Abschnitt geben Sie den Anbietern genauere Informationen zum Entscheidungsprozess sowie zum gewünschten Format, in dem Sie die Angebote erhalten möchten.

 

VORLAGE ZUM KOPIEREN:

Richtlinien für die Angebotsabgabe

Ihr Angebot sollte dem untenstehenden Format entsprechen:

– Hintergrundinformationen über Ihr Unternehmen

– Gründe, warum wir Ihr Unternehmen anderen Anbietern vorziehen sollten

– Relevante Erfahrungen, die Ihnen bei der Durchführung unseres Projekts zugute kommen

– Detaillierte Liste der vorgeschlagenen Leistungen

– Übersicht über die spezifischen Programme, Methoden und Technologien, die Sie zu verwenden beabsichtigen, inklusive Begründung, warum Ihr Unternehmen diese für die richtige Wahl hält

– Preisübersicht, inklusive Festpreis für das gesamte Projekt und detaillierter Kostenaufstellung

– Die Anzahl der für das Projekt veranschlagten Stunden

– Referenzen und relevante Fallstudien

– Kontaktdaten (Namen und Website-URLs) von mindestens drei früheren Kunden

– Ihre AGB

– [WEITERE ASPEKTE, DIE IHNEN WICHTIG SIND]

 

Abgabefrist

Bitte reichen Sie Ihr Angebot im PDF-Format bis zum [FRISTENDE] bei [E-MAIL ODER ADRESSE DER KONTAKTPERSON] ein.

 

Kriterien für die Auswahl

 

[NAME DES UNTERNEHMENS] wird die eingereichten Angebote auf der Grundlage der folgenden Kriterien bewerten:

 

– Übereinstimmung mit den in diesem RFP genannten Anforderungen

– Relevante frühere Erfahrungen und Leistungen

– Beispiele für bereits erbrachte Leistungen

– Referenzen von früheren Kunden

– Kostenvoranschlag für das Projekt

– [WEITERE KRITERIEN, DIE SIE ERGÄNZEN MÖCHTEN]

 

[NAME DES UNTERNEHMENS] behält sich das Recht vor, den Auftrag in seinem Ermessen an den Anbieter zu vergeben, der nach Ansicht von [NAME DES UNTERNEHMENS] den größten Mehrwert für uns und unsere Mitarbeitenden bietet.

 

Ausschreibungsprozess und Projektzeitpläne

 

Der Zeitplan von [NAME DES UNTERNEHMENS] für die Ausschreibung und das Projekt sieht wie folgt aus:

 

– Veröffentlichung der Angebotsanfrage: [DATUM]

– Frist für die Angebotsabgabe: [DATUM]

– Auswahl des Anbieters bis: [DATUM]

– Beginn des Outplacement-Programms: [DATUM]

– Abschluss des Projekts: [DATUM]

– [ANDERE WICHTIGE DATEN, DIE SIE ERWÄHNEN MÖCHTEN]

 

Der Anbieter kann in seinem Angebot ein früheres Abschlussdatum vorschlagen.

Abschnitt 4: Allgemeine Geschäftsbedingungen und rechtliche Dokumente

In diesem Abschnitt erläutern Sie die rechtlichen Bedingungen für das betreffende Projekt, einschließlich aller Vertragsspezifikationen und rechtlichen Bestimmungen, die für diese Ausschreibung gelten. Hier können Sie auch zusätzliche Kriterien oder Qualifikationen angeben, die potenzielle Outplacement-Anbieter erfüllen müssen, oder konkrete Fragen formulieren, die im Rahmen des Angebots zu beantworten sind.

 

Soweit rechtliche Vereinbarungen oder Dokumente zu unterschreiben sind, verweisen Sie in diesem Abschnitt darauf. Ziel ist es, einen rechtssicheren Prozess zu gewährleisten – daher ist es sinnvoll, das Outplacement-RFP und alle damit verbundenen rechtlichen Dokumente  von der Rechtsabteilung prüfen und freigeben zu lassen.

 

VORLAGE ZUM KOPIEREN:

Bedingungen und Konditionen

Sollten Sie sich dazu entschließen, an dieser Ausschreibung teilzunehmen, gelten dafür die hierin enthaltenen Anforderungen und Bestimmungen. Diese bilden außerdem die Grundlage für jede weitere Vereinbarung, die sich aus dieser Ausschreibung ergibt.

Darüber hinaus bitten wir Sie, die folgenden Dokumente auszufüllen, zu unterschreiben und als Teil Ihres Angebots zurückzusenden. Sollten Sie ein oder mehrere der angeforderten Dokumente nicht zusammen mit Ihrem Angebot einreichen, steht es [NAME DES UNTERNEHMENS] frei, Ihr Angebot nicht weiter zu berücksichtigen.

  • [LISTEN SIE ALLE RECHTLICHEN DOKUMENTE AUF, DIE DIE ANBIETER UNTERSCHREIBEN UND ZURÜCKSENDEN SOLLEN]

Ihr Angebot muss eine Gültigkeit von mindestens [ANZAHL EINFÜGEN] Tagen nach Ablauf der Abgabefrist ausweisen, damit [NAME DES UNTERNEHMENS] genügend Zeit für die Bewertung, die Auswahl und die Berücksichtigung etwaiger Verzögerungen bleibt. 

Zusätzliche Fragen

Wir bitten Sie außerdem, in Ihrem Angebot die folgenden Fragen nach bestem Wissen und Gewissen zu beantworten. Die Nichtbeantwortung einer dieser Fragen kann zur Ablehnung Ihres Angebots führen: 

  • [LISTEN SIE ALLE FRAGEN AUF, DIE SIE ZU DEN KRITERIEN ODER QUALIFIKATIONEN DES ANBIETERS HABEN]

Abschnitt 5: Vorgeschlagene Preisgestaltung und Verfügbarkeit

Der letzte Abschnitt eines Outplacement-RFPs enthält üblicherweise ein Formular, in dem die Anbieter genauere Angaben zu ihrer Preisgestaltung machen können. Diese Angaben sollten selbstverständlich auf Ihrem Projektbudget und dem angeforderten Leistungsumfang basieren. Außerdem erfragen Sie hier den Zeitpunkt, ab dem der Outplacement-Anbieter verfügbar ist.

 

VORLAGE ZUM KOPIEREN:

Preisgestaltung und Lieferung

Nach sorgfältiger Prüfung der Bestimmungen und Anforderungen dieser Ausschreibung und ihrer Anhänge bietet der Unterzeichner an, die in oben genannter Ausschreibung definierten Leistungen zu den hier genannten Bedingungen zu erbringen. [NAME DES UNTERNEHMENS] weist jedes Angebot zurück, das Annahmen oder Ausnahmen zu den in dieser Ausschreibung genannten Arbeiten enthält.

Zeitlich unbegrenzte Outplacement-Dienstleistungen mit Job-Coaching, Zugang zu Software für die Arbeitssuche und anderen erforderlichen Dienstleistungen bis zur erfolgreichen Vermittlung:

  • Honorar: EUR _______ pro teilnehmender Person
  • [NAME DES UNTERNEHMENS] erstattet dem Dienstleister keinerlei Spesen, Reisekosten oder sonstigen Auslagen. Die in diesem Abschnitt angegebenen Gebühren verstehen sich inklusive sämtlicher Leistungen.

Zusätzliche Dienstleistungen: Monatlicher Premium-Support, Gruppen-Workshops und Schulungen vor Ort

  • Dienstleistungsgebühr: EUR _______ pro teilnehmender Person
  • [NAME DES UNTERNEHMENS] erstattet dem Dienstleister keinerlei Spesen, Reisekosten oder sonstigen Auslagen. Die in diesem Abschnitt angegebenen Gebühren verstehen sich inklusive sämtlicher Leistungen.

Mögliche Nachlässe und Leistungsboni

  • Beschreiben Sie hier Vergünstigungen, die [NAME DES UNTERNEHMENS] zur Verfügung stehen könnten, einschließlich Vergünstigungen auf Bundes-, Landes- oder Kommunalebene oder schlagen Sie Leistungsboni für nachweislich (messbar) herausragende Leistungen vor.

Zeitplan für die Lieferung der oben beschriebenen Leistung 

  • Geben Sie die Anzahl der Kalendertage an, die benötigt werden, um ab der Unterzeichnung des Dienstleistungsvertrags mit den vereinbarten Dienstleistungen  zu beginnen: _______ Kalendertage

 

Angebot eingereicht von:

Bieter: ____________________________

Unterzeichner: ___________________________ 

(Unterschrift des bevollmächtigten Vertreters des Bieters) 

Name: _________________________ 

Stellenbezeichnung: __________________________ 

Datum: __________________________

Worauf es bei einem Angebot für Outplacement ankommt

Sobald das Outplacement-RFP erstellt ist, können Unternehmen es an die Anbieter am Markt weiterleiten, die für sie in Betracht kommen. Sobald sie deren Angebote erhalten, geht es darum, sich für den richtigen Anbieter mit dem besten Projektvorschlag zu entscheiden. Doch auf welche Aspekte sollten Unternehmen dabei ganz besonders achten?

Zeitlich unbegrenzte Dienstleistungen

Idealerweise beginnt ein Outplacement-Programm sofort mit dem Ausscheiden der Mitarbeitenden, zum Beispiel mit regelmäßigen Einzelcoachings, und dauert so lange an, bis sie eine neue Stelle gefunden haben. Auch darüber hinaus sollten sie Zugriff auf die Online-Outplacement-Plattform haben, sodass sie sich mit anderen Teilnehmenden austauschen oder an Webinaren teilnehmen können.

Professionell erstellte Lebensläufe

Ein weiterer wichtiger Bestandteil von Outplacement-Dienstleistungen ist das Schreiben von Lebensläufen. Viele Teilnehmenden waren lange bei einem Unternehmen beschäftigt, sodass ihr Lebenslauf mittlerweile nicht mehr aktuell ist – und sie selbst unter Umständen auch nicht mehr ganz auf dem aktuellen Stand sind, was die Anforderungen an Lebensläufe auf dem Arbeitsmarkt angeht. 

Die Aufgabe, den Lebenslauf entsprechend zu aktualisieren, kann mit Unsicherheit verbunden sein und Laien viel Zeit kosten. Gute Outplacement-Anbieter sind sich dessen bewusst. Teil ihres Angebots ist es daher oft, dass erfahrene Expert:innen die Lebensläufe aktualisieren und optimieren. Das entlastet die Teilnehmenden und stellt sicher, dass sie sich bei der Jobsuche von ihrer besten Seite zeigen.

Globales und virtuelles Outplacement

Unabhängig davon, wo auf der Welt ein Unternehmen Mitarbeitende hat, sollten Outplacement-Anbieter in der Lage sein, ihre Dienstleistungen in einem modernen Angebot für globales Outplacement auf den jeweiligen Standort zuzuschneiden. Dies setzt voraus, dass weltweit erfahrene Coaches zur Verfügung stehen, die sich mit den lokalen Gepflogenheiten, bewährten Methoden für die Jobsuche und dem jeweiligen Arbeitsmarkt auskennen.

Auch Möglichkeiten zum virtuellen Outplacement sollten im Angebot enthalten sein. Virtuelle Angebote sind für Unternehmen oft kostengünstiger und für mehr Teilnehmende unabhängig von ihrem Aufenthaltsort zugänglich. Außerdem können die Teilnehmenden so flexibel entscheiden, wann sie die einzelnen Dienstleistungen in Anspruch nehmen möchten.

Transparenz und messbare Ergebnisse

Gute Outplacement-Anbieter sind in der Lage, den Erfolg ihrer Leistungen mit messbaren Daten zu belegen. Anhand von Informationen zur Vermittlungsquote, zum ROI und zur Zufriedenheit früherer Kunden können Unternehmen objektiv einschätzen, ob ein Anbieter gut zu ihnen passt – und wie erfolgreich ihre eigenen laufenden Programme verlaufen.

Dies wiederum ermöglicht es den Unternehmen, die Vorteile von Outplacement voll auszuschöpfen und beispielsweise ihre Arbeitgebermarke zu stärken, und bleibende Mitarbeitende zu motivieren, was letztlich zu einer besseren Mitarbeiterbindung und höherer Produktivität führt.

Enge Kooperation mit der HR-Abteilung

Arbeitgeber, die Outplacement-Services an Dritte vergeben möchten, sollten vorab überlegen, wie sie sich die Zusammenarbeit mit einem externen Anbieter vorstellen. Als Kooperationspartner sollten Outplacement-Anbieter Unternehmen umfassend unterstützen und den gesamten Prozess stets gut im Blick haben: Sollten sich Herausforderungen ankündigen, gilt es, schnell und in enger Abstimmung mit den Personalverantwortlichen gegenzusteuern.

Maßgeschneiderte Lösungen

Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Wahl eines passenden Anbieters ist dessen Fähigkeit, seine Dienstleistungen an unterschiedliche Unternehmen, Qualifikationsniveaus und Karrierestufen anzupassen.

Ein Outplacement-Programm, das auf eine langjährige Führungskraft zugeschnitten ist, sieht anders aus als ein Programm für Berufsanfänger:innen. Für jede dieser Rollen gibt es unterschiedliche Wege und auf den einzelnen Ebenen haben Teilnehmende andere Wünsche und Bedürfnisse. Um all diesen Möglichkeiten gerecht zu werden, brauchen Outplacement-Anbieter flexible Services, mit denen sie alle Teilnehmenden umfassend und individuell unterstützen können.

Outplacement-RFPs: Das Wichtigste auf einen Blick

Modernes Outplacement sieht anders aus als noch vor fünf oder gar zehn Jahren. Veränderte Prioritäten und ein grundlegender Wandel in der Arbeitswelt haben in den letzten Jahren den Bedarf an modernem Outplacement verstärkt. Heute befassen sich Outplacement-Anbieter mit einer Vielzahl von organisatorischen Belangen, die über die bloße Vermittlung von Mitarbeitenden in neue Arbeitsplätze hinausgehen.

Die Suche nach dem richtigen Anbieter kann komplex sein und sollte deshalb immer mit einem klaren und umfassenden Ausschreibungsprozess beginnen. Outplacement-RFPs sollten die Anforderungen des Unternehmens klar definieren, seine Tätigkeit, Geschichte und Werte genauer vorstellen, mögliche Hindernisse und Herausforderungen thematisieren, einheitlich formatiert und aufgebaut sein sowie Angaben zum Zeitplan enthalten und die Auswahlkriterien erläutern. Auf diese Weise sind die eingehenden Angebote direkt vergleichbar und Bewertung und Auswahl wesentlich einfacher.

Dank des RFPs führt der Auswahlprozesses nahezu automatisch zu einem Anbieter, der die Anforderungen des Unternehmens genau versteht und ein maßgeschneidertes Offboarding für die Mitarbeitenden des ausschreibenden Unternehmens auf die Beine stellt.

Miriam Oser-Soto

Miriam Oser-Soto

Miriam ist PR-Redakteurin und Übersetzerin (Englisch-Deutsch) und hat fast 15 Jahre Erfahrung darin, wichtige Informationen präzise und verständlich zu vermitteln. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, Unternehmen aus den Bereichen Technologie, Industrie und HR/Recruiting bei einer gut durchdachten und interessanten Kommunikation zu unterstützen. Dabei legt sie den Fokus darauf, auch komplexe Sachverhalte so aufzuschlüsseln, dass alle, die sich mit dem Thema noch nicht gut auskennen, sie nachvollziehen können. Dabei gehen Schreiben und Übersetzen Hand in Hand: Letztendlich geht es darum, Informationen so zu vermitteln, dass sie für die jeweilige Zielgruppe relevant und leicht verständlich sind. Miriam lebt in Deutschland. In ihrer Freizeit liest, kocht und reist sie gerne. Weitere Informationen finden Sie auf Miriams LinkedIn-Profil.

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